Elisa Pfeifer | Maskerade

Eröffnung: Freitag, 14. März 2025 | 19:00 Uhr

Mit einer Präsentation von Elisa Pfeifer startet der Kunstverein Viernheim das neue Ausstellungsformat TRÜFFELSUCHE. Dahinter steht die Idee Künstlerinnen und Künstler einzuladen, die sich gerade auf den Weg gemacht haben die bunte Bühne der Kunstszene zu betreten. Es geht also vornehmlich um junge Talente, die bislang zwar noch keine über die Jahre gewachsene Reputationen vorweisen können, aber aus unserer Sicht vielleicht trotzdem interessante und spannende Positionen entwickelt haben. Der Kunstverein Viernheim möchte damit dem künstlerischen Nachwuchs einerseits eine Chance bieten und den Besucher*innen bestenfalls einen Einblick in eine eventuelle artifizielle Zukunft bieten.

Elisa Pfeifer hat in Heidelberg ihren Bachelor in Musikwissenschaft mit dem Nebenfach Ethologie (Verhaltensforschung) absolviert, inklusive einem Jahr Auslandsstudium in Valencia (Spanien). Schließlich startete sie noch ein Kunststudium an der Freien Akademie in Mannheim. Dort traf sie auf den Künstler und Bühnenbildner Motz Tietze, der sie letztendlich fürs Theater begeistern konnte und sie bei ihren ersten Schritten in dieser Richtung unterstützte und ermutigte.

Mit Kunst, Theater und Musik hat sie damit ihre eigentliche Berufung gefunden. Neben ersten kleineren Ausstellungen, lernte sie Saxophon spielen und erprobte sich in klassischen Gesang. Im Theater arbeitet sie bis heute in erster Linie als Assistentin in Bühnen- und Kostümbild in vielen wechselnden Theaterbühnen des Landes.

Mit der Ausstellung „Maskerade“ im Kunstverein Viernheim wird sich sicherlich hier und da Einiges von all dem Genannten wiederfinden.

Eröffnung: Freitag, 14. März 2025 | 19:00 Uhr
Kunstverein Viernheim im Kunsthaus Viernheim Rathausstr. 36
Begrüßung: Fritz Stier | Kunstverein Viernheim
Einführung: Martha Pfeifer | Studium Germanistik u. Latinistik
Musikduett mit ihrer Schwester Elisa |
mehrfache Preisträgerinnen u.a. bei „Jugend musiziert“


Ausstellungsdauer: 14.03. – 12.04.
Öffnungszeiten: Do. + Fr. 15:00 – 18:00 Uhr + Sa. 10:00 – 13:00 Uhr

Abrüstungskonferenz – Rainer Selg

31. Januar bis 01. März 2025 | ARTBOX

Der erste Blick auf seine Arbeit mag manchen Betrachter*innen wie ein Arrangement von exotischen Gewächsen, sorgsam in Pflanzschalen drapiert, erscheinen. Das ganze Ensemble auf einem edelholzfurnierten Tisch, der auf schwungvollen Tischbeinen daherkommt und Gelsenkirchener Barock ähnelt, unterstreicht den fast biederen, friedlichen Gesamteindruck.

Erst bei genauerem Hinsehen entpuppen sich die scheinbar spitzen Blätter als scharfkantige Sicheln, wie man sie aus irgendwelchen Gartencentern kennt. Und auch die uniformen Betonschalen erinnern mehr an Schutzbunker oder Landminen, wie man glaubt sie von Frontlinien in Kriegsgebieten wieder zu erkennen.

In seiner Assemblage thematisiert Rainer Selg die politische Situation, die derzeit die Welt in Atem hält. Die Gesellschaft zeigt sich gespalten in der Frage, ob es eine Politik des Säbelrasselns braucht, oder Verhandlungen um Frieden zu sichern. Der Künstler selbst ist auch ratlos und bietet keine Lösungen, aber er illustriert die richtigen Fragen.

:VIERNHEIM! THOMAS PUTZE

Projektfinish: Samstag, 30.11. um 10 Uhr

Der Kunstverein Viernheim lädt diesmal zu einem besonderen Kunstprojekt. Der Stuttgarter Performancekünstler Thomas Putze ist den kompletten November in Viernheim zugange. Mit Interventionen und Performances will er die Bewohner der hessischen Kleinstadt animieren sich bestenfalls bei seinen künstlerischen Agitationen zu beteiligen.
Beginnen wird er mit nichts weiter als sich selbst, das ist die Intention des Bilderhauers und Performancekünstlers, der vom 1. bis 30. November die Bewohner*innen insipirieren vielleicht aber auch verstören wird.

Zu Beginn der erstmal völlig leeren Ausstellung wird sich der Künstler im Stadtraum Viernheim bewegen und agieren. Dabei wird er aus den Begegnungen mit den Viernheimern und den urbanen Gegebenheiten vor Ort schöpfen. Die gemachten Beobachtungen, Kontakte, gefundenen Objekte etc. werden dann im Laufe des Novembers den Ausstellungsraum füllen, dort transformiert werden und sich zu einem wahrnehmbaren Kunstprojekt zusammenfügen.

Die Fügung spielt dabei eine maßgebliche Rolle: Was wird dem Künstler begegnen und wie wird er darauf reagieren? Auch die Partizipation und Reaktion der Viernheimer Bevölkerung wird das Projekt mitprägen.

Um in Kontakt mit den Viernheimern zu treten wird der Künstler mit Performances und Straßenzeichnungen in den Stadtkontext intervenieren. Die Begegnungen und der Austausch mit Menschen ist sein Ziel.  Die Erfahrungen und Erlebnisse wird der Künstler als eine Art Bericht/Tagebuch im Ausstellungsraum dokumentieren. Am Ende (Samstag 30. Nov.) soll es eine große Finissage geben, bei der alle Beteiligten und natürlich Gäste eingeladen sind. 

Angedacht sind auch dann und wann Zwischenakte, in denen der Künstler und evtl beteiligte Bürger*innen öffentlich agieren. Diese Acts werden über die regionale Presse, Social Media und im Kunstverein-Schaufenster, angekündigt.

: VIERNHEIM!

Interventionen + Performances von Thomas Putze

01.11. – 30.11.2024

Projektstart am Freitag, den 1. Nov. um 19 Uhr

Projektfinish am Samstag, den 30. Nov. um 10 Uhr