PHILL NIBLOCK (USA) und KATHERINE LIBEROVSKAYA (Canada)

ECLECTIC CURRENTS
Experimental Intermedia

PHILL NIBLOCK (USA) und
KATHERINE LIBEROVSKAYA (Canada)

Eröffnung: 8. Juli um 19 Uhr

Phill Niblock arbeitet intermediär u.a. mit Musik/Sound, Film, Fotografie, Video und Computertechnologien.
Er wurde 1933 in Indiana geboren, seit Mitte der 1960er Jahren macht er Musik und intermediäre Performances, die international an unterschiedlichen Orten und Institutionen aufgeführt und realisiert wurden, u.a.:
The Museum of Modern Art; The Wadsworth Atheneum; the Kitchen; the Paris Autumn Festival; Palais des Beaux Arts, Brussels; Institute of Contemporary Art, London; Akademie der Kunste, Berlin; ZKM; Carpenter Center for the Visual Arts at Harvard; World Music Institute at Merkin Hall NYC.

Seit 1985 ist er Direktor der Experimental Intermedia Foundation in New York (www.experimentalintermedia.org), dessen Mitglied er als Künstler seit 1968 ist.
Seit 1973 ist er Produzent/Organisator von Musik und Intermedia Präsentationen bei EI (ca. 1000 performances) und Kurator des EI’s XI Plattenlabels. 1993 war er Mitbegründer der Experimental Intermedia Organization in Gent, Belgien – EI v.z.w. Gent – die dort im Rahmen einer artist-in-residence KünstlerInnen die Möglichkeit von Arbeitsaufenthalten bietet, aber auch intermediäre Installationen fördert.
Aufnahmen von Phill Niblock wurden von den Labels XI, Moikai und Touch verlegt. A DVD mit seinen Filmen und Musik ist bei Extreme erhältlich.

Katherine Liberovskaya ist Video- und Medienkünstlerin. Sie lebt und arbeitet in Montreal und New York. Seit den 80er Jahren arbeitet sie mit experimentellen  Videos, Installationen und Performances, die sie weltweit präsentiert.
Seit 2001 ist die Zusammenarbeit mit Komponisten/Soundkünstlern, insbesonders in Live-Video/Sound-Performances, ein Schwerpunkt ihrer Arbeit.  .

Eröffnung am 8. Juli 2011 – 19 Uhr im Kunsthaus Viernheim

Zur Eröffnung findet ein Sound-Video-Performance statt.

Günter Zint

Wilde Zeiten

Fotografien von Günter Zint

Eröffnung: 4. November um 19 Uhr

Die Beatles und Jimi Hendrix im legendären Hamburger Star-Club, Studentenproteste in Paris und Berlin, Ostermärsche und Anti-Atomkraft-Demonstrationen, Mauerfall und deutsche Einheit – der Fotograf Günter Zint dokumentiert deutsche Zeitgeschichte – engagiert, kritisch, nie unbeteiligt.

1941 in Fulda geboren, beginnt Zint 1959 seine berufliche Laufbahn als Bildjournalist und Redakteur bei der Deutschen Presseagentur in Frankfurt, Berlin und München. Er macht Fotoreportagen für „Quick“, „Twen“ und „Der Spiegel“, arbeitet als freier Fotograf zeitweise auch in Schweden und England.

In den 60er Jahren ist der inzwischen in Hamburg lebende Fotograf Stammgast im damals „berühmtesten Beat-Club der Welt“, dem Star-Club in St. Pauli. Er porträtiert die Großen der Musikszene und liefert einfühlsame Milieustudien des Alltags im Kiez und seiner Bewohner.

Als Zint 1962 in München miterlebt wie Protestierer von Polizisten mit Schlagstöcken malträtiert werden, tritt er der Außerparlamentarischen Opposition (APO) bei. Von nun an fotografiert er zunehmend politische Themen. Seinem Credo „Ran ans Motiv“ folgend, richtet sich sein Blick meist aus der Perspektive der Agierenden auf das Geschehen. Aus unmittelbarer Nähe „protokolliert“ er die Ereignisse nach dem Attentat auf Rudi Dutschke, zeigt verletzte Demonstranten, Wasserwerfer und armierte Polizei. Mit seinen Fotos der Studentenunruhen oder des Kommunenlebens wird Zint zum Chronisten der 68er Bewegung.

In den 70er und frühen 80er Jahren ist Zint Augenzeuge vieler Aktionen der Jugend- und Protestbewegungen. Unter den Fotos Steine werfender Atomkraftgegner, aufmarschierender Polizisten, martialisch erscheinender Panzerwagen und Wasserwerfer am „Zaun“ in Brokdorf oder Wackersdorf finden sich stets auch solche, die Zwischentöne herausarbeiten und Hintergründiges einstreuen, die versöhnlich stimmen und die Konfrontation fast vergessen lassen.

Eröffnung: Freitag 4. Nov.. 19 Uhr
Begrüßung: Matthias Baaß (Bürgermeister Stadt Viernheim)
anschließend erzählt Günter Zint selbst über seine Arbeit
Dauer: 04.11. – 03.12..2011

Eine Ausstellung der Stiftung Haus der Geschichte
der Bundesrepublik Deutschland in
Zusammenarbeit mit der Stadt Viernheim.
Kunsthaus Viernheim in Kooperation
mit dem Kunstverein Viernheim.