Ana Laibach & Ingo Lehnhof
Mixed Media
Opening: Freitag 20.Juni 19 Uhr
Mit einem hoffnungsvollen Aufruf wenden sich die Künstler Ingo Lehnhof und Ana Laibach mit der Ausstellung Der oder die Täter sollen sich melden an die Öffentlichkeit. Für gewöhnlich werden bei ungelösten Fällen Zeugen gesucht. In diesem Fall jedoch besteht kein konkreter Tatbestand, außer das im Fremdwörterbuch das Wort Ellipse mit den Worten Der oder die Täter sollen sich melden umschrieben und zum Casus Knaxus / Corpus delicti der Ausstellung ernannt wird.
Es gibt viele Täter, Wohltäter, Übeltäter, Tatsachen, Tatorte, Tuworte und viel Tatendrang und Tatütata. In der Reihe der Überzeugungstäter stellt sich das Künstlerpaar Lehnhof – Laibach an, denn Maler haben keinen sehnlicheren Wunsch als gehängt zu werden (Werner Finck).
Sie abstrahieren, reduzieren mögliche Vorkommnisse in schwarz auf weiß als Rauminstallation, zeigen nackte Tatsachen auf Leinwände, die nicht fern des Tatortes liegen oder liegen werden. Filme dokumentieren den Triebhaften Tatendrang und der Zweifel steht zur Seite. Ein Konglomerat mit System auf zwei Ebenen.
Der gemeinsame ideelle Gedanke, den Ingo Lehnhof, Realist, und Ana Laibach, fast Optimistin, beim Warten auf Tätermeldungen fanden war, die Sehnsucht, das Menschen auch anders sein könnten.
Ingo Lehnhof, 1960 in Hannover geboren, studierte freie Kunst an der HBK in Braunschweig, wo er heute auch lebt und arbeitet.(www.ingomat.de)
Ana Laibach, 1966 in Braunschweig geboren, studierte freie Kunst an der staatlichen Akademie der bildenden Künste in Karlsruhe. Sie lebt und arbeitet in Mannheim.(www.ana-laibach.de)