Jo Goertz | Fotografie

Eröffnung: Freitag 23. Feb. 2024 | 19:00 Uhr
im Kunsthaus Viernheim
Begrüßung: Fritz Stier | Kunstverein Viernheim
Einführung: Josefine C. Müller | Kunstvermittlerin
und Freie Autorin

OUTSIDER: Wie sehen Menschen sich selbst, die die Welt etwas anders auffassen als der Durchschnitt unserer Gesellschaft? Die Ausstellung stellt die künstlerische Auseinandersetzung von Vertretern*innen der Outsider Art mit ihren eigenen Porträtfotos vor, wobei jedes dieser Porträts auf faszinierende Weise die Individualität des jeweiligen
Künstlers widerspiegelt. Jo Goertz, die Initiatorin dieses Fotoprojekts, schlägt einen spannungsreichen Bogen von ihren fotografischen Porträts zu dem, was die Künstler daraus gemacht haben.
MOMENTS: „Fotokunst, so wie ich sie verstehe, ist manchmal das Glück eines intuitiven Moments.“ Die Künstlerin zeigt hier zufällig entstandene Streetart Fundstücke, die sie auf ihren zahlreichen Reisen entdeckt und fotografiert hat und ohne jegliche Nachbearbeitung erstmals öffentlich präsentiert

Führungen:
Freitag, den 8. März um 16.00 Uhr | mit Nisa Alici und Billur Ötzkan (in türkischer Sprache)
Samstag, den 23. März um 11:00 Uhr | Finissage u. Führung der Künstlerin Jo Goertz

CHEEK TO CHEEK

Uwe Esser
Installative Arbeiten

Eröffnung: Freitag 07. Juli 2023 | 19:00 Uhr
Begrüßung: Fritz Stier | Kunstverein Viernheim
Einführung: Dr. Martin Stather | Kunsthistoriker
ehem. Leitung Kunstverein Mannheim

Der Kunstverein Viernheim zeigt Installative Arbeiten des
Krefelder Künstlers Uwe Esser.
Er verwendet für seine Installationen modulare Systeme, die
teilweise aus dem Logistik-Bereich stammen, und reagiert
damit jeweils neu auf Ausstellungsräume und -situationen.
In einer Mischung aus Raumbezogenheit und Malerei entstehen
hybride Strukturen, die nur in Bewegung durch den
Betrachter erschlossen werden können.
Die in den Installationen zu sehenden Bildtafeln befassen
sich mit der Ikonographie von Tattoos. Uwe Esser stellt die
Frage nach Bedeutung und Motivation für die Wahl diese Bilder
auf der Haut ihrer Träger. Körperlichkeit und Verletzlichkeit
spielen eine Rolle und spiegeln sich in der hautartigen
Struktur des Bildträgermaterials.
Wieder abgelöst von den menschlichen Oberflächen entsteht
in Kombination mit Leuchtkörpern ein einladendes Vexierspiel,
das auf verschiedensten Ebenen lesbar ist.

Austellungsdauer: 07.07. – 05.08.2023

MADONNA, MEDEA & ICH #1 | Hanna Nitsch

Zeichnung, Fotografie, Video und Installation

Eröffnung am Freitag, 19.05. um 19 Uhr

Der Kunstverein Viernheim zeigt die multimediale Ausstellung „MADONNA, MEDEA & ICH #1“ der Braunschweiger Künstlerin Hanna Nitsch.

Hanna Nitsch beschäftigt sich in ihren Zeichnungen, Fotografien, Videos und Installationen mit der Konstruktion individueller und kollektiver Identität, in dem sie mit einem Augenzwinkern Rollenbilder und Stereotypen unserer Gesellschaft und Kultur aus Sicht der Trias: Frau, Künstlerin und Mutter unter die Lupe nimmt. Ihre Arbeiten fragen dabei stets nach der Authentizität des Körpersubjektes und nach einem unbetretbaren „letzten Raum des Inneren“.

In Kooperation mit dem Kunstverein hat Hanna Nitsch eine mehrteilige Fotoarbeit für den öffentlichen Raum mit dem Titel VIERNHEIM_BILLBOARDS_MADONNA # entwickelt. Auf sechs, im Stadtraum Viernheim verteilten Plakatwänden konfrontiert sie den/die Betrachter/in mit der Ambivalenz zeitgenössischer Mutterschaft zwischen Maria und Medea, Glück und Schmerz, #loveforever und #regrettingmotherhood als mögliche Immanenz weiblicher Identität. Gerade an den, für sie deplatzierten Orten, fordern die Arbeiten auf, über Würde und Respekt, Verletzlichkeit und Unantastbarkeit, den Anfang und das Ende nachzudenken.