“Josefh Dellegs künstlerisches Werk ist durchzogen vom Konzept des Seriellen. In der Verwendung verschiedener Medien wiederholt sich das Grundprinzip der Repetiton, der Vervielfältigung und Addition von Segmenten, in dem das Einzelne, eingebettet in eine Struktur von Wiederaufnahmen, zum Typischen und zur Metapher für Existentielles gerät. Im Zentrum der Ausstellung steht die aktuelle Bodeninstallation
„Killing Fields“. Zusammen mit weiteren kritischen Stellungnahmen zum Zeitgeschehen formiert sich „Zeit–Spur“ zu einer knappen Retrospektive aus Werken unterschiedlicher Themen und Entstehungszeiten. Die Zeit, wieder aus den Fugen, hinterlässt ihre Spuren – in der Welt, in der Kunst und in der Ausstellung.”
Eröffnung: Freitag, 25. April | 19:00 Uhr im Kunsthaus Viernheim Begrüßung: Fritz Stier | Kunstverein Viernheim Einführung: Dr. Harald Kimpel | Kunstwissenschaftler
Mit einer Präsentation von Elisa Pfeifer startet der Kunstverein Viernheim das neue Ausstellungsformat TRÜFFELSUCHE. Dahinter steht die Idee Künstlerinnen und Künstler einzuladen, die sich gerade auf den Weg gemacht haben die bunte Bühne der Kunstszene zu betreten. Es geht also vornehmlich um junge Talente, die bislang zwar noch keine über die Jahre gewachsene Reputationen vorweisen können, aber aus unserer Sicht vielleicht trotzdem interessante und spannende Positionen entwickelt haben. Der Kunstverein Viernheim möchte damit dem künstlerischen Nachwuchs einerseits eine Chance bieten und den Besucher*innen bestenfalls einen Einblick in eine eventuelle artifizielle Zukunft bieten.
Elisa Pfeifer hat in Heidelberg ihren Bachelor in Musikwissenschaft mit dem Nebenfach Ethologie (Verhaltensforschung) absolviert, inklusive einem Jahr Auslandsstudium in Valencia (Spanien). Schließlich startete sie noch ein Kunststudium an der Freien Akademie in Mannheim. Dort traf sie auf den Künstler und Bühnenbildner Motz Tietze, der sie letztendlich fürs Theater begeistern konnte und sie bei ihren ersten Schritten in dieser Richtung unterstützte und ermutigte.
Mit Kunst, Theater und Musik hat sie damit ihre eigentliche Berufung gefunden. Neben ersten kleineren Ausstellungen, lernte sie Saxophon spielen und erprobte sich in klassischen Gesang. Im Theater arbeitet sie bis heute in erster Linie als Assistentin in Bühnen- und Kostümbild in vielen wechselnden Theaterbühnen des Landes.
Mit der Ausstellung „Maskerade“ im Kunstverein Viernheim wird sich sicherlich hier und da Einiges von all dem Genannten wiederfinden.
Eröffnung: Freitag, 14. März 2025 | 19:00 Uhr Kunstverein Viernheim im Kunsthaus Viernheim Rathausstr. 36 Begrüßung: Fritz Stier | Kunstverein Viernheim Einführung: Martha Pfeifer | Studium Germanistik u. Latinistik Musikduett mit ihrer Schwester Elisa | mehrfache Preisträgerinnen u.a. bei „Jugend musiziert“
Der erste Blick auf seine Arbeit mag manchen Betrachter*innen wie ein Arrangement von exotischen Gewächsen, sorgsam in Pflanzschalen drapiert, erscheinen. Das ganze Ensemble auf einem edelholzfurnierten Tisch, der auf schwungvollen Tischbeinen daherkommt und Gelsenkirchener Barock ähnelt, unterstreicht den fast biederen, friedlichen Gesamteindruck.
Erst bei genauerem Hinsehen entpuppen sich die scheinbar spitzen Blätter als scharfkantige Sicheln, wie man sie aus irgendwelchen Gartencentern kennt. Und auch die uniformen Betonschalen erinnern mehr an Schutzbunker oder Landminen, wie man glaubt sie von Frontlinien in Kriegsgebieten wieder zu erkennen.
In seiner Assemblage thematisiert Rainer Selg die politische Situation, die derzeit die Welt in Atem hält. Die Gesellschaft zeigt sich gespalten in der Frage, ob es eine Politik des Säbelrasselns braucht, oder Verhandlungen um Frieden zu sichern. Der Künstler selbst ist auch ratlos und bietet keine Lösungen, aber er illustriert die richtigen Fragen.