„Schulgeschichte(n)“

Spaziert man ab nächster Woche in den frühen Abendstunden durch die Fußgängerzone, sei es, um noch ein paar Einkäufe zu tätigen oder einfach nur um frische Luft zu schnappen nach den ersten Arbeitstagen im neuen Jahr, ein Blick durch die Schaufensterscheibe des Kunsthauses könnte sich lohnen: Eine Fotoshow mit dem Titel „Schulgeschichte(n)“ entführt die Betrachter in die Vergangenheit der Viernheimer Schulen.

Grundsteinlegung, Umbauten, Schuleinweihung, Mode, Schüler, Lehrer und natürlich Klassenfotos werden gezeigt und machen deutlich, dass Schule immer auch gesellschaftliche Veränderung reflektiert – am Beispiel von Schule wird der ständige Wandel Viernheims dokumentiert, seiner Gebäude, Menschen und ihrer Zeit.

Die „Peepshow“, ein Kooperationsprojekt von Museum Viernheim und Wirtschaftsförderung, ist vom 16. bis 27. Januar durch das Fenster des Kunsthauses in der Rathausstraße 36 zu sehen, immer an den Werktagen, abends zwischen 17.00 und 19.00 Uhr.

Gerd Lind „Essentials“

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Malerei + China-Papier-Collagen

Vor dem Hintergrund des Suprematismus und der geometrischen Moderne versucht Gerd Lind Aspekte des Affektiven in die Strenge des Konstruktiven zu integrieren.  Dem geometrischen Rationalismus setzt er emotionale Aspekte entgegen.

Subjektivität in der Farbwahl,  Intuition in der Formbestimmung und Zufallselemente in der Konfiguration der Formen, beispielsweise in den zwei- und mehrteiligen Bildern, waren von Anfang an wichtig. Dabei geht er von klaren Formen aus, wie Rechteck, Quadrat oder Kreuz. Er verwendet Ordnungen einfachster Art,  Reihungen gleicher Elemente oder Raster, die gedreht oder gespiegelt immer wieder zu neuen Formkombinationen führen. Die neueren Arbeiten entwickeln sich meist aus der Grundfläche der verwendeten Bildträger. Diese Flächen werden geteilt, gedreht, übereinander geschichtet und über den Bildrand hinaus verschoben. Formen und ihre Beziehungen untereinander werden untersucht. Gelegentlich wird die Grundform durch eine zweite Farbe unterbrochen oder durch Drehung der Form in besonderer Weise akzentuiert. Das Bild entsteht gleichsam aus sich selbst heraus. Der Eindruck von Farbmenge und Intensität ist immer an die Ausführung und die Größe der Arbeit gebunden. Handelt es sich doch immer um Malerei, bei der Farbe mittels Pinsel, Spachtel oder Rolle auf den Bildträger, wie Leinwand oder Holz, aber auch auf Karton und Papier in vielen Schichten, differenziert und nuanciert aufgetragen wird. Auf Grund des nicht abbildenden Charakters und ihrer strukturellen Rationalität beziehen sich seine Arbeiten auf die konkrete Kunst und in diesem Sinne –  auf ihre rein bildnerischen Mittel – also  Form – Farbe – Linie.

18.11. – 17.12. 2016

Vernissage: 18.11.2016, 19 Uhr
Begrüßung: Fritz Stier (Kunstverein Viernheim)
Dr. Hans-Jürgen Buderer (Kunsthistoriker Mannheim)

Emotional Circus

Toolbox Artist Group Finland Berlin

Maija Helasvuo, Installation | Sampsa Indrén, Zeichnung
Minna Jatkola, Malerei | Mika Karhu, Video, Zeichnung
Niina Räty, Malerei | Juha Sääski, Malerei
Matti Vainio, Zeichnung | Andreas Wolf, MalereiRZ_Emotional-Circus-Viernheim-2

Im wissenschaftlichen Diskurs der sogenannten westlichen Gesellschaften hat
das Reden über Gefühle etwa seit der Jahrtausendwende Konjunktur. Dabei
hat gegenüber früheren Meinungen über Emotionen eine Verschiebung stattgefunden:
Gefühle gelten nicht länger als das Gegenteil der Vernunft (mit
Vernunft = attraktiv und Gefühl = unzivilisiert), sondern menschliches
Leben
wird als Zusammenwirken von Denken und Fühlen aufgefasst, in dem Emotio
und Ratio sich gegenseitig beeinflussen und informieren.
Die Künstlerinnen und Künstler der TOOLBOX zeigen in Viernheim und
Mannheim unterschiedliche künstlerische Positionen zum Thema Gefühle:
Die Werke beschäftigen sich mit Gefühlen im Schaffensprozess; mit Gefühlen,
die als potenziell zerstörerische Unterströmung nicht zuletzt von Machtverhältnissen
und Politik hervorgerufen werden; mit dem Sinnlichen von
Kunstwerken; und auch damit, wie Medien und Werbung mithilfe psychologischer
Erkenntnisse bestimmte Emotionen in ihrem Publikum hervorrufen.

Ein Kooperationsprojekt des KUNSTVEREINS VIERNHEIM mit www.struempfe-jungbusch.de

9. 9.–15. 10. 2016 www.kunstverein-viernheim.de
Kunstverein Viernheim Hügelstraße 24, 68519 Viernheim
Kunsthaus Viernheim Rathausstr. 36, 68519 Viernheim
Vernissage: 9. 9. 2016, 19 Uhr im Kunsthaus
Begrüßung: Fritz Stier (Kunstverein Viernheim)
Dr. Laura Hirvi, Finnland-Institut Berlin
Öffnungszeiten
Do+Fr 15–18 Uhr und Sa 10–13 Uhr sowie nach Vereinbarung
2. 9.–23. 9. 2016 www.struempfe-jungbusch.de
Strümpfe Mannheim Jungbuschstraße 3, 68159 Mannheim
Vernissage: 2.+3.9. 2016 ab 20 Uhr
Öffnungszeiten nach Vereinbarung