„… gerade Dich, Arbeiter, wollen wir.“

Lesung: 30. Januar 2014, 19 Uhr
Silke Brauner, 2. Vorsitzende des DGB Viernheim, liest mit Saskia Kallmeyer, Yasin Dalmar und Alan Yankov (SchuB – SchülerInnen der Alexander-von Humboldt-Schule)

DGB

Nationalsozialismus und freie Gewerkschaften im Mai 1933

Am 2. Mai 1933 haben die Nazis mit der Erstürmung der Gewerkschaftshäuser die legitime Vertretung der deutschen Arbeitnehmerschaft brutal zerschlagen. Sie haben Gewerkschaftsfunktionäre eingekerkert, gefoltert und ermordet. Nur drei Monate, nachdem die Macht in Deutschland an die Nationalsozialisten ausgeliefert
worden war, gehörten damit Gewerkschaften und ihre Repräsentanten ebenso wie demokratische Parteien und Politiker zu den ersten Opfern des Naziterrors.

Das Kunsthaus Viernheim bietet in Kooperation mit der Hans-Böckler-Stiftung und dem DGB mit der Ausstellung allen Interessierten die Möglichkeit, sich mit dieser Geschichte zu befassen.

Eröffnung: Montag, 20. Januar 2014, 19 Uhr
im Kunsthaus Viernheim
Begrüßung: Matthias Baaß,Bürgermeister der Stadt Viernheim
Einführung: Christian Störtz, Historiker u. DGB-Regionssekretär
Kreisverband Mannheim/Rhein-Neckar West
Ausstellungsdauer: 20.01. – 07.02.2014
Öffnungszeiten:
Do. und Fr. 15:00 – 18:00 Uhr / Sa. 10:00 – 13:00 Uhr
Sonderöffnungszeiten und Führungen für Schulklassen
nach tel. Vereinbarung: 0178-4915980

Peepshow 2014

Impressionen vom anderen Ende der Welt

Fotografiert von ANMUT-Fotografie
Annette Müller & Helmut Vogel

jeweils werktags von 17:00 – 19:00 Uhr im Schaufenster

ANMUT-Fotografie

Es ist schon Tradition:  Zu Jahresbeginn setzt das Kunsthaus seine „Peepshow“ im Schaufenster fort. „Peep“ heißt wörtlich übersetzt „Blick“. Diesen können alle interessierten Bürger in den ersten Wochen des Jahres riskieren. Die beiden Viernheimer Fotografen Annette Müller und Helmut Vogel bereisten Neuseeland und Australien und sammelten ihre Eindrücke mit der Kamera. Daraus ist die neue Peepshow „Impressionen vom anderen Ende der Welt“ entstanden.

Die Fotografien über Neuseeland zeigen Landschaften, die gegensätzlicher nicht sein können: Schneebedeckte Berge, Dünen und Gletscher, Geysire, aktive Vulkane, dampfende Schwefelhöhlen und Regenwälder mit riesigen Kauri-Bäumen, langen weißen Stränden und Farne so groß wie Bäume.

Im Land der Aborigines, in Australien, darf man sich auf Bilder von Kängurus, Krokodilen und Koalas freuen.

Die Peepshow ist zu sehen in der Zeit vom 2. bis 17. Januar 2014, an den Werktagen zwischen 17:00 und 19:00 Uhr im Kunsthaus-Schaufenster, Rathausstraße 36.

 

 

Kollateral von Jáchym Fleig

Jáchym Fleig gehört zu den bekannteren,  jüngeren Vertretern einer neuen kontextuellen Bildhauerei.und ist gerade dabei, sich mit einer Reihe beachtenswerter, auch internationaler Ausstellungen und Auszeichnungen einen Namen zu machen.

Er erhielt u.a. das renommierte Wilhelm-Lehmbruck Stipendium der Stadt Duisburg und war z.B. Stipendiat im Künstlerhaus Schloss Balmoral.

fleig

Der Kunstverein Viernheim freut sich deshalb sehr, ein großes Ausstellungsprojekt unter dem Titel KOLLATERAL, mit Jáchym Fleig in Viernheim realisieren zu können. Nur durch die großzügige.Unterstützung der Hessischen Kulturstiftung, dem Kunstfonds Bonn, der Abt-Straubinger Stiftung und einer Reihe weitere Unterstützer, wurde die Ausstellung, zu der auch ein Katalog im renommierten Kehrer.Verlag erscheinen wird, überhaupt erst möglich.

 

Jáchym Fleig wird nicht nur einige seiner wichtigen Arbeiten der letzten Jahre im Kunstrhaus vorstellen, sondern auch seine neue Arbeit TRABANT auf dem Kienle-Platz in der Viernheimer City installieren. Die Skulptur wurde vom Künstler speziell für Viernheim entwickelt und wird unter der Obhut des Kunstvereins als Dauerleihgabe in Viernheim verbleiben.

 

Jáchym Fleigs Arbeiten positionieren sich als Erweiterung eines traditionellen Skulpturbegriffs durch die bewußte Verbindung mit dem jeweiligen urbanen und lebendigen Umfeld, in diesem Fall der Viernheimer Innenstadt. Durch diese konzeptuelle Idee der Einbeziehung der Umgebung haben seine Skulpturen quasi temporär installativen Charakter, da sich die äußeren Rahmenbedingungen ständig verändernden. Tatsächlich ähneln Fleigs Arbeiten mehr skulpturalen Konstellationen, atmosphärischen und environmentalen Dingen, die sich einer gewohnt kontemplativen Betrachtung von Objekten entziehen.

Seine Arbeiten stehen in einem stetigen, dynamischen Prozess der Intervention, in dem sich die Skulpturen dem Umfeld stellen. Durch ihre Präsenz und Aura sind sie mit der Umgebung verbunden und die Umgebung mit Ihnen. Zudem scheinen die meist organischen Strukturen seiner Arbeiten permanent auszuwuchern, auch wenn das Material, vorwiegend Beton, dem eigentlich entgegensteht.

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