CHEEK TO CHEEK

Uwe Esser
Installative Arbeiten

Eröffnung: Freitag 07. Juli 2023 | 19:00 Uhr
Begrüßung: Fritz Stier | Kunstverein Viernheim
Einführung: Dr. Martin Stather | Kunsthistoriker
ehem. Leitung Kunstverein Mannheim

Der Kunstverein Viernheim zeigt Installative Arbeiten des
Krefelder Künstlers Uwe Esser.
Er verwendet für seine Installationen modulare Systeme, die
teilweise aus dem Logistik-Bereich stammen, und reagiert
damit jeweils neu auf Ausstellungsräume und -situationen.
In einer Mischung aus Raumbezogenheit und Malerei entstehen
hybride Strukturen, die nur in Bewegung durch den
Betrachter erschlossen werden können.
Die in den Installationen zu sehenden Bildtafeln befassen
sich mit der Ikonographie von Tattoos. Uwe Esser stellt die
Frage nach Bedeutung und Motivation für die Wahl diese Bilder
auf der Haut ihrer Träger. Körperlichkeit und Verletzlichkeit
spielen eine Rolle und spiegeln sich in der hautartigen
Struktur des Bildträgermaterials.
Wieder abgelöst von den menschlichen Oberflächen entsteht
in Kombination mit Leuchtkörpern ein einladendes Vexierspiel,
das auf verschiedensten Ebenen lesbar ist.

Austellungsdauer: 07.07. – 05.08.2023

MADONNA, MEDEA & ICH #1 | Hanna Nitsch

Zeichnung, Fotografie, Video und Installation

Eröffnung am Freitag, 19.05. um 19 Uhr

Der Kunstverein Viernheim zeigt die multimediale Ausstellung „MADONNA, MEDEA & ICH #1“ der Braunschweiger Künstlerin Hanna Nitsch.

Hanna Nitsch beschäftigt sich in ihren Zeichnungen, Fotografien, Videos und Installationen mit der Konstruktion individueller und kollektiver Identität, in dem sie mit einem Augenzwinkern Rollenbilder und Stereotypen unserer Gesellschaft und Kultur aus Sicht der Trias: Frau, Künstlerin und Mutter unter die Lupe nimmt. Ihre Arbeiten fragen dabei stets nach der Authentizität des Körpersubjektes und nach einem unbetretbaren „letzten Raum des Inneren“.

In Kooperation mit dem Kunstverein hat Hanna Nitsch eine mehrteilige Fotoarbeit für den öffentlichen Raum mit dem Titel VIERNHEIM_BILLBOARDS_MADONNA # entwickelt. Auf sechs, im Stadtraum Viernheim verteilten Plakatwänden konfrontiert sie den/die Betrachter/in mit der Ambivalenz zeitgenössischer Mutterschaft zwischen Maria und Medea, Glück und Schmerz, #loveforever und #regrettingmotherhood als mögliche Immanenz weiblicher Identität. Gerade an den, für sie deplatzierten Orten, fordern die Arbeiten auf, über Würde und Respekt, Verletzlichkeit und Unantastbarkeit, den Anfang und das Ende nachzudenken.

Fritzi Haußmann | DUFT nach ROSEN

Eröffnung am Freitag, 31.03. um 19 Uhr im Kunsthaus Viernheim (Rathausstr. 36)

Begrüßung: Fritz Stier | Kunstverein Viernheim
Einführung: Prof. Hans Gercke | Kunsthistoriker

Fritzi Haußmann arbeitet prozessorientiert und entwickelt das jeweilige Werk aus dem Material und dem umgebenden Raum heraus. In ihren „tube objects“ lotet sie ihr bevorzugtes Material, LKW- und Fahrradschläuche, in all seinen Eigenschaften und Möglichkeiten aus. Mit linearen Setzungen durch das Nähgarn und farbigem Lack entsteht ein Zusammenspiel von Linie und Fläche, mattem Gummi und glänzender Lackfarbe.

Die Künstlerin selbst sagt dazu: “Mich interessieren diejenigen Materialien, die eine besondere Geschichte erzählen, die ich weitererzählen möchte und sie dabei zu meiner eigenen Geschichte mache.“

Für die intensive Auseinandersetzung und das bedingungslose Experimentieren, auf der Suche nach eigenen Ausdrucksformen, wurde die Künstlerin 2021 mit dem Pfalzpreis für Bildende Kunst in der Sparte Plastik, ausgezeichnet.
 
Für die Ausstellung im Viernheimer Kunstverein hat Fritzi Haußmann eine installative Arbeit entwickelt, in welcher neue Materialien und der konkrete Ortsbezug eine zentrale Rolle spielen.
Zur Vernissage wird eine Live-Performance zu sehen sein, die in Kooperation mit der Choreographin Delphina Parenti für diese Ausstellung entstand. Ihre Spuren werden auch während der Ausstellungsdauer sichtbar bleiben.