Heimspiel 2.0

Eröffnung: 03.02.2017 um 19 Uhr
Begrüßung: Fritz Stier (Kunstverein Viernheim)
Grußwort: Matthias Baaß (Bürgermeister der Stadt Viernheim)
Einführung: Stefan Ackermann (Kunsthistoriker)

Im Jahr 2006 wurde das Kunsthaus Viernheim mit HEIMSPIEL eröffnet. Damals haben sich Bild. Künstler, Musiker und Literaten, die in Viernheim lebten und arbeiteten, einem breiten Publikum vielbeachtet vorgestellt.

Jetzt nach über einem Jahrzehnt wollen wir mit HEIMSPIEL 2.0 wieder mal schauen, wie sich die regionale Kunstszene in Viernheim entwickelt hat. Dabei haben wir diesmal den Schwerpunkt auf die Bildende Kunst gelegt und die wichtigsten Protagonist/-innen Viernheims dazu eingeladen:

Kurt Adam Arnold, Ina Dewald, Ingrid Schäfer-Kott, Roland Schmiddem und Ekkehard Vree. Außerdem zeigen wir Arbeiten, des erst kürzlich verstorbenen Stefan Birker.

Als Besonderheit wird im Kunsthaus das neue KUNSTCAFE eröffnet, das samstags, während der Ausstellungszeiten geöffnet sein wird. Dort bieten wir im Rahmen von HEIMSPIEL 2.0 eine offene Bühne, wo sich die Möglichkeit für Musiker, Literaten u.ä. bietet, sich und Ihre Arbeit vorzustellen.

„Schulgeschichte(n)“

Spaziert man ab nächster Woche in den frühen Abendstunden durch die Fußgängerzone, sei es, um noch ein paar Einkäufe zu tätigen oder einfach nur um frische Luft zu schnappen nach den ersten Arbeitstagen im neuen Jahr, ein Blick durch die Schaufensterscheibe des Kunsthauses könnte sich lohnen: Eine Fotoshow mit dem Titel „Schulgeschichte(n)“ entführt die Betrachter in die Vergangenheit der Viernheimer Schulen.

Grundsteinlegung, Umbauten, Schuleinweihung, Mode, Schüler, Lehrer und natürlich Klassenfotos werden gezeigt und machen deutlich, dass Schule immer auch gesellschaftliche Veränderung reflektiert – am Beispiel von Schule wird der ständige Wandel Viernheims dokumentiert, seiner Gebäude, Menschen und ihrer Zeit.

Die „Peepshow“, ein Kooperationsprojekt von Museum Viernheim und Wirtschaftsförderung, ist vom 16. bis 27. Januar durch das Fenster des Kunsthauses in der Rathausstraße 36 zu sehen, immer an den Werktagen, abends zwischen 17.00 und 19.00 Uhr.

Gerd Lind „Essentials“

gerd_lind

Malerei + China-Papier-Collagen

Vor dem Hintergrund des Suprematismus und der geometrischen Moderne versucht Gerd Lind Aspekte des Affektiven in die Strenge des Konstruktiven zu integrieren.  Dem geometrischen Rationalismus setzt er emotionale Aspekte entgegen.

Subjektivität in der Farbwahl,  Intuition in der Formbestimmung und Zufallselemente in der Konfiguration der Formen, beispielsweise in den zwei- und mehrteiligen Bildern, waren von Anfang an wichtig. Dabei geht er von klaren Formen aus, wie Rechteck, Quadrat oder Kreuz. Er verwendet Ordnungen einfachster Art,  Reihungen gleicher Elemente oder Raster, die gedreht oder gespiegelt immer wieder zu neuen Formkombinationen führen. Die neueren Arbeiten entwickeln sich meist aus der Grundfläche der verwendeten Bildträger. Diese Flächen werden geteilt, gedreht, übereinander geschichtet und über den Bildrand hinaus verschoben. Formen und ihre Beziehungen untereinander werden untersucht. Gelegentlich wird die Grundform durch eine zweite Farbe unterbrochen oder durch Drehung der Form in besonderer Weise akzentuiert. Das Bild entsteht gleichsam aus sich selbst heraus. Der Eindruck von Farbmenge und Intensität ist immer an die Ausführung und die Größe der Arbeit gebunden. Handelt es sich doch immer um Malerei, bei der Farbe mittels Pinsel, Spachtel oder Rolle auf den Bildträger, wie Leinwand oder Holz, aber auch auf Karton und Papier in vielen Schichten, differenziert und nuanciert aufgetragen wird. Auf Grund des nicht abbildenden Charakters und ihrer strukturellen Rationalität beziehen sich seine Arbeiten auf die konkrete Kunst und in diesem Sinne –  auf ihre rein bildnerischen Mittel – also  Form – Farbe – Linie.

18.11. – 17.12. 2016

Vernissage: 18.11.2016, 19 Uhr
Begrüßung: Fritz Stier (Kunstverein Viernheim)
Dr. Hans-Jürgen Buderer (Kunsthistoriker Mannheim)